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Indonesien 1965 ff. Die Gegenwart eines Massenmordes — Ein politisches Lesebuch


Indonesien 1965 ff. (www.indonesien1965ff.de) thematisiert die antikommunistischen Massenmorde in Indonesien, denen Mitte der 1960er Jahre Hunderttausende Menschen zum Opfer fielen und wurde von der Journalistin Anett Keller für die Südostasien-Informationsstelle herausgegeben. Das politische Lesebuch ist Teil des Indonesienprogramms des regiospectra-Verlags und ermöglicht einen einzigartigen Zugang zu einem der größten Massenmorde des 20. Jahrhunderts, indem es wissenschaftliche und künstlerische Beiträge, Zeugnisse von Überlebenden sowie Porträts von zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich der geschichtlichen Aufarbeitung verschreiben, zusammenbringt. Es liefert Hintergründe und thematisiert die politischen und gesellschaftlichen Folgen des Genozids. Sechs Protokolle von Überlebenden berichten von physischer und psychischer Zerstörung, Entmenschlichung, systematischer sexueller Gewalt gegen weibliche Häftlinge und bis heute andauernde Stigmatisierung. Indem es ausschließlich indonesische Autor_innen zu Wort kommen lässt, stellt das Buch die Perspektiven von Betroffenen und die heutigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema in den Vordergrund. Das Anliegen der Herausgeberin ist es, angesichts des Eurozentrismus der deutschen Medien dem Massenmord Öffentlichkeit in Deutschland zu verschaffen. Denn das Thema erfährt bislang wenig Bekanntheit, und noch weniger Bekanntheit erfahren die Ansätze indonesischer zivilgesellschaftlicher Initiativen zur geschichtlichen Aufarbeitung. Dabei macht das Buch auf die Verantwortlichkeit des Westens aufmerksam, der die Militärdiktatur Suhartos ähnlich wie die Militärdiktaturen Lateinamerikas finanziell und logistisch unterstützte und von der wirtschaftlichen Öffnung des Landes unter Suharto profitierte.

Die Asien-AG unterstützte den Entstehungsprozess des Buches sowie Buchvorstellungen, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen in Köln, Berlin, Hamburg, Münster und Bremen, die die Südostasien-Infostelle in Zusammenarbeit mit dem Asienhaus, dem regiospectra-Verlag, der deutsch-indonesischen Gesellschaft Köln und Hamburg, taz, Watch Indonesia!, der Universität Hamburg, der indonesischen Studierendenvereinigug Münster sowie dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung durchführte. Mit der Öffentlichkeitsarbeit zum Buch wurden Journalist_innen, Wissenschaftler_innen, Aktivist_innen, Politiker_innen und allgemein interessierte Leser_innen erreicht.

Der 50. Jahrestag des Beginns der Massenmorde und die Frankfurter Buchmesse, bei der Indonesien 2015 Ehrengast war, haben außerdem für öffentliches Interesse gesorgt. Indonesien 1965 ff. wurde in zahlreichen Medien(1) besprochen. Gelesene Auszüge aus den Protokollen der Überlebenden(2) und Interviews(3) mit der Herausgeberin geben Einblicke in das Buch. Es wurde für seine Vielschichtigkeit(4) gewürdigt und als Zeichen der Solidarität(5) gelobt.

Stand Dezember 2015


Quellen: (1) | (2) | (3) | (4) | (5)


Süd-Süd-Austausch für PraktikantInnen


Die philippinische Nichtregierungsorganisation Initiatives for International Dialogue (IID) hat seit 1994 oft bei Konflikten und Friedensverhandlungen in Burma, Osttimor und Mindanao (Südphilippinen) vermittelt. Besonders der Beitrag für den Unabhängigkeitskampf der Osttimoresen, bei dem es um die Schaffung von Aufmerksamkeit und Solidarität in den Nachbarländern ging, war sehr effektiv. Im Lauf der Jahre entwickelte IID höchste Kompetenz in Konfliktlösung und ist jetzt bemüht, diese an andere weiterzugeben. Seit drei Jahren bildet IID PraktikantInnen aus verschiedenen Ländern Süd- und Südostasiens aus. Hauptanliegen dieser drei- bis sechsmonatigen Praktika sind die Stärkung der Zivilgesellschaft, zivile Konfliktbearbeitung sowie die Ausbildung von Nachwuchskräften für entwicklungspolitische Organisationen.

Die AG Asien förderte 2004 die Praktika zweier Osttimoresen, die zu Gast bei IID in den Philippinen waren sowie den Aufenthalt eines NGO-Beraters in Osttimor mit insgesamt 7.000 US-Dollar.
www.iidnet.org/aboutus.htm




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