Präambel des Stifters
TIE Global
Weltweites Netzwerk von Beschäftigten der in/formellen Ökonomie
TIE Global - transnationals information exchange - wurde 1978 von Gewerkschaftsaktivist_innen aus verschiedenen Ländern gegründet und ist ein weltweites Netzwerk von Beschäftigten der formellen sowie der informellen Ökonomie. Ziel ist es, Initiativen der Basis zu fördern, die sich über den Betrieb hinaus als Teil einer sozialen Bewegung zur Veränderung von Gesellschaft begreifen und sich gegen Ausgrenzung und Ausbeutung von Menschen in verschiedenen Regionen der Welt engagieren.
Heute sind Gruppen in Brasilien, Kolumbien, Mexiko, den USA, Südafrika, Mosambik, Nigeria, Senegal, Türkei, Bangladesch, Indien, Sri Lanka, Deutschland und Frankreich aktiv.
tie global unterstützt einen weltweiten Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Lohnabhängigen, AktivistInnen aus Gewerkschafts-, Frauen- und Menschenrechtsgruppen und organisiert regelmäßig lokale, regionale und internationale Konferenzen, Besuchsprogramme und Seminare.
www.tie-germany.org
Solidarität über Grenzen hinweg
Im Netzwerk Rail Sans Frontière (Bahn ohne Grenzen/RSF) sind Bahngewerkschafter_innen aus Marokko, Senegal, Benin, Burkina Faso, Mali und Frankreich vertreten, deren Aktionen sich gegen die Folgen von Privatisierungen für Beschäftigte und Nutzer_innen richten und Kämpfe für ausgebaute öffentliche Dienstleistungen unterstützen und koordinieren. Auf ihren internationalen Zusammenkünften diskutieren die Gewerkschafter_innen, wie Bahnfahren in Zukunft aussehen soll, damit dauerhaft sichergestellt werden kann, dass alle Menschen Zugang zu Transport und Mobilität haben. Ziel ist die Demokratisierung der Verkehrsunternehmen und ihre Überführung in öffentliches Eigentum sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten.
www.tie-germany.org/publications/tie_publications/RS_15_TIE.pdf
TIE - Netzwerk VidaViva in Mosambik
Das TIE-Netzwerk VidaViva in Mosambik setzt an Gesundheitsthemen an, um Beschäftigte von der Basis aus zu organisieren, auszubilden und zu mobilisieren, damit sie sich für ihre Rechte einsetzen und für Veränderungen in Betrieben eintreten können.
Die Lasten der von IWF und Weltbank erzwungenen Politik der Strukturanpassungen drücken die Beschäftigten in Mosambik. Ihre Bedingungen haben sich seit deren Beginn massiv verschlechtert: Existierende Leistungen wurden gestrichen, die soziale und ökonomische Sicherung gekappt, Belegschaften verkleinert, der Mindestlohn geschrumpft und die Arbeitsbedingungen auf Talfahrt geschickt. Diesen Herausforderungen sind die Gewerkschaften nicht gewachsen, da sie in der Regel weder eine demokratische Tradition haben, noch in der Lage sind, über echte Verhandlungen mit den Unternehmen Verbesserungen für die Beschäftigten zu erreichen. Im Netzwerk VidaViva finden sich Beschäftigte und lokale Gewerkschaftsaktivist_innen zusammen, um gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten.